Eine Woche zum Auftanken.
Elf Familien machten sich Mitte Juli auf den Weg nach Mittersill, um neue Impulse für ihr Familienleben zu bekommen, um wieder mehr Zeit als Paar zu verbringen und sich mit anderen Familien auszutauschen.
Zwei Familien aus der Diözese St. Pölten wählten eine besondere Art der Anreise: Von St. Johann im Pongau pilgerten sie fünf Tage lang mit ihrem Esel „Leon“ und mit Zelt durch den Pinzgau nach Mittersill. Die Redewendung „störrischer Esel“ sollte sich ein paar Mal auf dem Weg bewahrheiten, zum Beispiel als Leon sich weigerte, Eisenbahnschienen zu überqueren.
Es war wettermäßig eine kalte Woche in Mittersill, doch bei den tollen Vorträgen von P. Felix und Fam. Pilshofer aus Oberösterreich wurde allen warm ums Herz. Die wunderbare Küche des „Schachernhofs“ sowie das Begleitehepaar Susi & Max Mitter, Ansprechpartner für alle Anliegen, taten das Übrige zum absoluten Wohlbefinden bei den Familien. Ein besonderes Highlight der Woche war der Ausflug zum nahegelegenen Hintersee, wo miteinander eine Feldmesse gefeiert wurde und die Kinder auf Leon reiten durften.
An den Vormittagen hörten die Eltern Vorträge über Partnerschaft und Kindererziehung, die sie dann im gemeinsamen Paargespräch nachbearbeiten konnten. Diese Stunde Zeit nur als Paar war für viele besonders wertvoll. „Das möchten wir zu Hause beibehalten“, meinte eine Familie, „Wir reden oft nur über organisatorische Dinge.“ Die Kinder waren einstweilen mit der Kinderbetreuung unterwegs und hatten viel Spaß. Die freien Nachmittage wurden von den Familien für Ausflüge genutzt. Die Krimmler Wasserfälle und das Nationalparkmuseum in Mittersill waren da sehr begehrte Ziele.
Bei der Abschlussmesse, wo jedes Ehepaar ihren Ehebund erneuern konnte, merkte man, wie sehr die Gemeinschaft in der Woche gewachsen war. Gestärkt und bereichert fuhren alle Familien nach Hause. „Vielleicht sehen wir uns ja im nächsten Jahr wieder“, so der Tenor beim Verabschieden am Parkplatz.